Warten auf die Bürger – Samstag-nachmittag, 20. Juni, SPD-Fest am Rüdesheimer Platz.
Alle waren sie gekommen und warteten auf die Bürger: Vorneweg der Regierende Bürgermeister Michael Müller, sein Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel, der Fraktionschef aus dem Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, die MdA´s der SPD, und aus dem Bezirk die Verordneten mitsamt Baustadtrat Marc Schulte.
Die Bürgerinnen und Bürger, die schließlich doch noch kamen, sie kamen nicht einfach so, sondern sie kamen: als Flashmob, sie kamen als Bürgerinitiativen, von da, wo die verfehlte Stadtentwicklungs-politik und der ignorierte Bürgerentscheid der SPD Wunden schlägt: aus Oeynhausen, von der Cornelsenwiese, vom Henriettenplatz und aus der Seesener Straße, vom Olivaer Platz. Und führten auf einen kurzen Sommer-Tanz: „SPD-Nee“. Die Entfremdung zur SPD ist an diesem Nachmittag in Wilmersdorf mit den Händen zu greifen. Ob das eine oder andere Gespräch Wirkung zeigt?
War schon lehrreich mitzuerleben, wie so wenig SPD auf so viel Oeynhausen reagiert. Über Bühnen-Mikro wurden wir zwar laut als Gäste begrüßt, aber an den Parteiständen wurde dann viel tuschelnd abgelästert und sich auch darüber mokiert, dass Fraktionschef Holger Wuttig sich mit „denen“ abgibt und auch noch „so lange“ spricht. Motzki Wolfgang Tillinger war wie immer: Er gab den Rohrspatz. Marc Schulte suchte erneut Schuld bei anderen… Interessant, dass rote Schuhlöffel verteilt wurden – hat die SPD Befürchtungen, für einige seien die Schuhe doch etwas groß?
…schuhlöffel werden gebraucht, wenn die schuhe zu klein sind ! (um rein zu kommen)
passt das bild dann noch ?
warte auf vorschläge
„Motzki Wolfgang Tillinger war wie immer: Er gab den Rohrspatz.“
meint wohl: schimpft laut, erregt und ungehalten
wahrer wäre rohrkrepierer, als wanderer von partei zu partei (spd-graue panther-linke-spd)
wo geht es nach den nächsten wahlen hin ?
schlage afd vor.kommt bestimmt 2016 in die bvv
Sehen Sie, Herr Neu, jetzt ist selbst ein so intelligenter Mensche wie Sie darauf reingefallen. Die roten Schuhlöffel mit der weißen SPD drauf sind natürlich ein Ablenkungsmanöver der Genossen und sollen genau das suggerieren, was Ihnen dann auch durch den Kopf ging: Uns sind die großen Schuhe eher zu klein als zu groß!
Nur gut, dass wir es besser wissen…
Vor der Macht von Bürgerinitiativen warnte Michael Müller so: „Meine Sorge ist, dass wir Instrumente haben, die nicht ein Mehr an Demokratie bedeuten für mehr Menschen, sondern nur mehr Instrumente sind für einige wenige, die sich schon vorher gut artikulieren konnten.“ Jetzt stellt sich heraus: das gilt (galt?) auch für Konzerne wie Siemens (Checkpoint 25/6) – und deren Instrument ist das Telefon. Einmal oben angerufen, schon läuft die Befehlskette nach unten: Wowereit-Müller-Lüscher-Spallek – und zack gibt’s grünes Licht für den neuen Repräsentanzkasten in der denkmalgeschützten Pufferzone am Weltkulturerbe Museumsinsel.
TSP checkpoint von heute
jetzt wissen wir bescheid: wir werden von der doppelmoral regiert